St. Katharina - Hl. 14 Nothelfer

08. Dezember

Rußland

Da die russische orthodoxe Kirche den Julianischen Kalender verwendet, fällt das eigentliche Weihnachtsfest nicht auf den 25. Dezember, sondern auf den 7. Januar, der mit einem großen Festmahl begangen wird. Der Heilig Abend fällt auf den 6. Januar noch in die Fastenzeit. Bis dahin geht 40 Tage lang die "Philippus-Fastenzeit". Am Abend des 6. Januars begeben sich die Menschen in die Kirche um einem mehrstündigen Gottesdienst bis in die Morgenstunden des folgenden Tages beizuwohnen.

„Väterchen Frost“ (Ded Moroz), der russische Weihnachtsmann, bringt in der Nacht vom 31. Dezember auf den 1. Januar die Geschenke. Dabei wird er von seiner Enkelin Snjegurotschka (Schneemädchen oder Schneeflöckchen) begleitet. Bevor die Kinder am Morgen die Geschenke auspacken dürfen, müssen sie traditionell ein kleines Gedicht aufsagen. 

Viele Russen befragen in der Weihnachtsnacht einen Wahrsager. Auch ist es Brauch, dass die Mädchen in dieser Nacht in einen Spiegel sehen – der Sage nach soll ihnen dort ihr zukünftiger Bräutigam erscheinen.