St. Katharina - Hl. 14 Nothelfer

Ein Mensch ist verstorben. Zur Erschütterung, zur Trauer, zum Schmerz des Abschieds kommen für die Angehörigen viele konkrete Fragen. Es kann sein, dass alles auf einen einzustürzen scheint - was muss als Erstes getan werden, an wen muss man sich wenden, was darf man nicht vergessen ... ?

Um alles auf gute Weise zu organisieren, nehmen die Angehörigen als erstes Kontakt mit einem Bestattungsunternehmen auf. Dort wird man sie bei den nächsten Schritten begleiten.

Das Bestattungsunternehmen informiert auch die zuständige  Pfarrei; die Seelsorger nehmen dann umgehend Kontakt mit den Angehörigen auf, um die Gestaltung der Beerdigung oder der Trauerfeier zu besprechen.

Gerne können sich die Angehörigen auch sofort mit der Pfarrei in Verbindung setzen. In jedem Fall werden die Seelsorger versuchen, für Sie da zu sein und stehen gerne für ein Gespräch zur Verfügung. Es besteht auch die Möglichkeit, eine Verabschiedung im Trauerhaus oder in der Klinik zu gestalten, oder Sie zu begleiten, wenn Sie den Verstorbenen noch einmal sehen möchten. (Siehe unten.)

Rufen Sie am besten an und hinterlassen bei Bedarf eine Nachricht.

Jetzt haben Sie einen geliebten Menschen verloren - vielleicht ganz plötzlich, vielleicht haben Sie diesen Verlust auch schon eine Zeitlang erwartet.

In jedem Fall tut es weh, Abschied zu nehmen. Zur Trauer gehört dieser Schmerz. Genauso gehört die Dankbarkeit dazu, die guten Erinnerungen, alles, was einen mit dem Verstorbenen verbindet.

Der Glaube an Gott kann ein Halt sein. Dann bedeutet der Tod in seiner Endgültigkeit nicht endgültiges Verlöschen, sondern endgültige Fülle: die Vollendung alles Irdischen in Gottes Ewigkeit und unendlichem Erbarmen.

Die kirchlichen Rituale begleiten die Trauernden in der Zeit des Abschiednehmens.

Manchmal ist es möglich, am Ort des Todes, also etwa zuhause oder im Krankenhaus, eine Verabschiedung zu halten.

Immer wieder erfahren es Menschen als hilfreich, den Verstorbenen zwischen dem Todestag und der Beerdigung noch einmal zu sehen. Gebet und Segen können einen solchen Moment begleiten.

Traditionell wird in der katholischen Kirche unmittelbar vor der Beerdigung oder der Trauerfeier eine heilige Messe gefeiert, die "Totenmesse" oder das "Requiem". Unter heutigen Bedingungen ist das allerdings nicht immer möglich - und auch nicht immer sinnvoll. Wenn ein Gottesdienst gefeiert wird, kann dabei der Sarg in die Kirche gebracht und somit der Verstorbene leibhaftig mit in diese Feier hineingenommen werden.

In der Beerdigung selbst, oder im Fall einer Feuerbestattung bei der Trauerfeier, verabschieden wir den Verstorbenen aus dieser Welt - in der Hoffnung auf eine Vollendung in Gottes Ewigkeit. Trauer und Schmerz, Dankbarkeit und die guten Erinnerungen finden ihren Ausdruck - im Licht der Hoffnung auf Gott, der bei uns ist, im Leben wie im Tod.

Zu einem späteren Zeitpunkt, zum Beispiel einen Monat oder ein Jahr nach dem Todestag, kann eine heilige Messe für den Verstorbenen gefeiert werden. Dieses Gedenken findet in einem normalen Gottesdienst Platz, an einem Wochentag oder an einem Samstagabend.

Beim Trauergespräch können diese Möglichkeiten zur Sprache kommen.